Erste Erfahrungen mit Darklight: Memento Mori

Nachdem ich ja bereits ein kleines „Was ist…?“ zu diesem düsteren Dungeoncrawler verfasst habe, bekommt ihr hier nun meinen ersten Erfahrungsbericht aus unserer Kampagne zu lesen.

Versuch 1

Wir haben die Kampagne mit 4 Accursed beginnen: Der Halbdämonin Rox, der Magierin Hekate, dem Priester Vokaz und dem Krieger Grorgon. Die 4 erwachen ohne Erinnerungen in ihren Zellen, aus denen der Grim Warden sie befreit und ihnen ein leuchtendes Herz überreicht.

Der erste Raum

Die vier Accursed machen sich auf den Weg, um einen Weg aus ihrem Gefängnis zu finden und stoßen dabei zunächst nur auf lange, verlassene Gänge. Ihre Schritte und Stimmen hallen und das Herz pulsiert.

So sollte man sich übrigens nicht unbedingt aufstellen

Rox stürmt voran. Sie ist auf der Suche nach Schätzen und will es sich nicht nehmen lassen, die erste zu sein, welche neue Gegenstände in die Finger bekommt. Doch zunächst scheint es, als würde dieser Dungeon wirklich nur aus Spinnenweben bestehen. Dann jedoch findet sie einen hochinteressanten Raum: Auf dem Boden ist ein Pentagramm gemalt und einige der Steine sind Druckplatten. Es scheint, dieser Raum ist nicht wirklich sicher… Aber immerhin gibt es eine Schatztruhe!

Die Truhe ist verschlossen, aber Rox hat Werkzeug dabei, um das schnellstens zu ändern. Die anderen beschließen, dass sie in diesem gefährlichen Raum nicht kämpfen wollen, also geht es in eine andere Richtung, bis die Gruppe auf den Ausgang stößt. Doch dieser ist nicht unbewacht. Es scheint, alle Dämonen hätten sich speziell hier versammelt, um auf die Gruppe zu warten. Und inmitten der Horde erhebt sich ein riesiger Wurm aus Menschenleibern.

Und zu allem Überfluss tauchen nun auch noch Schützen aus den hintersten Winkeln des Dungeons auf und kreisen die Gruppe dadurch ein. Die Lage wirkt auf einen Schlag aussichtslos…

Grorgon beschließt, sich um die Schützen zu kümmern, während die anderen die Dämonen vor sich abhalten. Der Krieger eilt die Treppen hinunter, die anderen stellen sich etwas in Deckung, um nicht Ziel der tödlichen Schüsse von hinten zu werden.

Die Dämonen teilen sich auf. Vokaz wirft noch etwas von seinem heiligen Wasser auf die Kreaturen, doch das stört diese herzlich wenig. Langsam setzt sich der Wurm in Bewegung und schnappt nach Rox. Mit voller Wucht wird sie gegen eine Wand geschmettert und bricht regungslos zusammen. Beim Aufprall hat sich etliche Zähne verloren. Die Gruppe setzt das Herz ein, um sie wiederzubeleben, doch lange kann sie sich nicht halten. Gemeinsam mit den anderen kann sie einen Großteil der Dämonen bezwingen, dann fällt sie erneut.

Jeder Tod führt zu einer Injury, welche bestimmte Stats verringern

Grorgon hat sich mittlerweile zu den Schützen durchgeschlagen und schaltet nun einen nach dem anderen aus. Im Nahkampf gebunden sind sie längst nicht so stark wie auf Entfernung. Vokaz und Hekate halten derweil die Stellung gegen den riesigen Wurm, dessen Reichweite sie ohnehin nicht entkommen könnten.

Wer stirbt, wird mit einem Marker ersetzt

Und dann fällt auch noch Grorgon und das Herz hat keine Ladungen für eine Wiederbelebung mehr. Mit Mühe und Not schaffen es die beiden Überlebenden, den Wurm und den letzten Schützen auszuschalten, dann fliehen sie panisch aus dem Dungeon.

Sie reisen eine Weile durch die Wildnis und kommen schließlich in einer kleinen Stadt namens Grimford an, wo sich sich erholen und neue Kameraden anheuern können.

Fazit

Wir hatten wirklich sehr viel Glück in diesem Dungeon. Eigentlich besteht jedes Mal, wenn eine neue Runde beginnt die Chance, dass Gegner erscheinen, doch wir haben die ganze Zeit zu hoch gewürfelt, sodass wir erst am Ende unseren ersten Gegnern gegenüberstanden. Die beiden Dungeons, die unser SL im Solo vorher gespielt hatte, waren da ganz anders verlaufen, er hatte viel mehr Gegner.

Natürlich haben wir auch einiges an Fehlern gemacht. Die Schützen konnten beispielsweise nicht durch die eigenen Kameraden schießen und hätten sie entsprechend auf uns zubewegt. Das hätte unseren Angriff leichter gemacht und vor allem hätten wir jede Runde nur 2 Treffer abbekommen und nicht 6.

Versuch 2+

Unser SL und ich haben dann noch etwas weitergespielt. Wir haben zwei Charaktere mit Rüstungen versehen und die Outcast aufgelevelt. Der zweite Dungeon hatte dann einige Monster mehr, aber es war relativ machbar. Wir hatten dann nur extremes Pech mit dem Boss, da dieser 3W6 Schaden machte und sich dann zum nächsten Accursed teleportiert, wenn möglich und dies so lange fortsetzt, bis er alle einmal angegriffen hat. Wir haben zwei oder drei Runden dagegen ausgeharrt, da wir uns halbwegs sicher positionieren konnten, dann war es aber vorbei und wir haben neu angefangen.

Nach dieser Niederlage haben wir unsere Taktik ein wenig geändert: Jeder Accursed bekommt nur ein bisschen Ausrüstung, nicht einer alles. Wir warten häufiger, bevor wir eine Tür öffnen, um Ausdauer zu regenerieren und uns ggf. besser verteidigen zu können. Wir stellen die Accursed nicht mehr in 4er-Cluster, damit wir mehr Bewegungsspielraum haben.

Mit diesen Änderungen haben wir dann unsere neue Runde problemlos bewältigt. Jeder Dungeon war ganz anders als der davor und die Anzahl an Gegnern, die wir in der ersten Runde als Endgegner hatten, war rückblickend schon recht niedlich. Wir konnten bereits nach zwei Niederlagen so viel lernen, dass wir gegen die doppelte Menge an Gegnern bestehen können.

Ein Gedanke zu “Erste Erfahrungen mit Darklight: Memento Mori

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