The Tomb Teil 3 (Cthulhu)

Die Situation mit Brun spitzt sich zu und Dragan wird tot aufgefunden. Die Ermittler werden immer mehr angefeindet und die Lage droht zu eskalieren, als auch noch die Magyaren Laa angreifen.

Die Charaktere

Isgard: Die Witwe eines reisenden Händlers. Die Anfang 40jährige verdient sich ihr Geld nun als Fremdenführerin und spricht ein paar lokale Sprachen.

Griffo: Ein Jäger, der sich in der Gegend gut auskennt. Er ist außerdem ein Bekannter von Brand, dem Herrscher des Ortes, zu dem sie reisen.

Tihomir von Mikilinborg: Ein junger und recht schüchterner Panzerreiter, der Brand aus einer Schlacht kennt. Er hofft auf einen sozialen Aufstieg durch diese Mission.

Benjamin von Lärchenfeld: Ein Benediktiner-Mönch, der sehr viel auf sich hält. Er ist Teil des Gefolges von Bruder Gutmann und hat damit Anteil an der Missionierung, die vorgenommen werden soll.

Die Geschichte

Freitod

Während die Gruppe Brant davon überzeugt, dass sie wirklich nicht die Übeltäter sind, die die Probleme nach Laa gebracht haben, sondern wirklich nur helfen wollen, spitzt sich die Lage im Wirtshaus zu. Brun greift Benjamin an, kratzt und beißt ihn, umklammert ihn von hinten und versucht ihn, zu Boden zu reißen. Ihr Vater Burgolf wird vom Lärm angelockt und Benjamin hastet zur Tür, um sich vor dem Mädchen zu retten. Burgolf ist verwirrt von der Situation, als er die Verletzungen des Geistlichen sieht. Seine Tochter dagegen ist unverletzt, behauptet aber, Benjamin habe ihr unsagbare Dinge angetan und sie könne so nicht weiterleben. Beide Männer reden auf sie ein, doch schließlich springt sie kopfüber aus dem Fenster und bricht sich das Genick. Benjamin schlussfolgert, dass Brun besessen gewesen sein muss.

Der Rest der Gruppe kehrt zum Gasthaus zurück, um Burgolf davon zu berichten, dass seine Tochter von Gespinstern entführt wurde. Überraschung und Schock über die Szene, die sich ihnen dort bietet, gehen Hand in Hand. Das nackte, tote Mädchen ist von Gaffern umringt, die von der Stadtwache zurückgedrängt werden. Burgolf steht weinend daneben, während Benjamin ihn tröstet. Isgard legt der Toten ihren Umhang über, damit wenigstens ihre Blöße bedeckt sind.

Der Mönch berichtet seinen Gefährten von Bruns abnormalem Verhalten, woraufhin Tihomir schlussfolgert: „Sie war eine Striga!“ Eine Art von Vampir. Sie haben bereits Hinweise erhalten, dass hier ein solches Wesen umgehen könnte und die organentleerte Leiche Drogons weist auf eine solche Kreatur hin. Plötzlich erstarrt Benjamin und berichtet dann, er habe gesehen, wie eine Kirche brennt. Eine Vision, wie es scheint. Er ist sich sicher, dass das Kloster angegriffen oder von einem Blitz getroffen wird und lässt sofort Boten ausschicken, um Vorbereitungen gegen einen Brand zu treffen. Dann berichtet er seinen Kumpanen, dass ihm bei seiner Entführung der schwarze Stein gestohlen wurde, den bisher leider niemand identifizieren konnte.

Eskalation am Südtor

Während Tihomir zu Brant zurückkehrt, um ihm von den Ereignissen zu berichten, die sich gerade zugetragen haben, hören die anderen Lärm vom Südtor. Sie gehen hin, um nachzusehen. Dort steht eine größere Gruppe Slawen, die mit Spaten und Mistgabeln bewaffnet sind. Daneben befinden sich die Holzfäller, welche ebenfalls kurz davor zu sein, jemanden umzubringen. Aus den wütenden Rufen lässt sich bald ableiten: Dragan wurde gefunden. Tot. Sein Brustkorb ist aufgeschlitzt und ihm fehlen sämtliche Organe. Sie geben abwechselnd den Holzfällern und den Fremden die Schuld. Die Holzfäller haben ebenfalls einen entsetzlichen Fund gemacht: Ein Toter hing hoch oben in den Bäumen auf dem Pfad zu ihrem Lager. Es ist der Freund von Dragans Vater, dessen Hunde die Gruppe bereits am Friedhof in den Bäumen entdeckt hatten. Da außer den Fremden niemand den Pfad entlanggekommen ist, sind sie sich sicher, dass Griffo und Isgard die Täter sein müssen. Sie lassen sich auch nicht von dieser Behauptung abbringen, als die beiden erklären, dass Brun damals ebenfalls dabei gewesen sei.

Schließlich stoßen Tihomir, Brant, Zutto und einige Wachen dazu. Die Lage steht kurz vor einer Eskalation, einzelne Männer bereiten sich auf einen Angriff vor. Doch die Gruppe zeigt sich geschickt: Mit gezielten Hinweisen und Fragen bekommen sie heraus, dass irgendjemand die Gruppen aufgestachelt hat. Zudem könnte Zuttos Verwirrtheitszustand eine Vergiftungserscheinung sein. Gibt es womöglich Verräter in den eigenen Reihen? Magyarische Spione womöglich, die die Verwirrung für einen Angriff nutzen wollen, um den Häuptlingssohn zu befreien, den Brant gefangen hält?

Isgard sieht etwas aufblitzen und warnt Tihomir, bevor ein magyarischer Pfeil dort einschlägt, wo er gerade noch gestanden hat. Sofort bricht Panik aus. Tihomir und einige Wachen sprinten los zu dem Haus, aus dem der Angriff kam. Die Bewohner liegen erschlagen im Wohnzimmer, an einem Fenster liegen mehrere weitere Pfeile bereit. Der Täter flüchtet über die Dächer und entkommt schließlich über den Stadtwall.

Angriff der Magyaren

Dann fliegen plötzlich brennende Pfeile über den Stadtwall. Die Bürger flüchten sich nach drinnen und schwärmen aus, um die entstehenden Brände zu löschen. Dabei versucht einer der Slawen, Isgard zu entführen, doch sie kann sich erfolgreich wehren und denunziert ihn als Verräter, da er offensichtlich versucht hat, die Löschkette zu behindern. Benjamin stellt währenddessen fest, dass Bruns Leichnam verschwunden ist. Als er nachsehen will, ob jemand versucht, den Gefangenen zu befreien, sieht er das Mädchen in einer Gasse verschwinden, folgt ihr aber nicht.

Tihomir und Griffo begeben sich auf die Wälle und entdecken ein paar vereinzelte Angreifer. Es scheint kein Großangriff zu sein, wie befürchtet, eher ein Panikstiften. Und dann kehrt Brant zum Stadttor zurück. Bei ihm ist ein ausgezehrter, in Lumpen gekleideter junger Mann mit einem deformierten Kopf. Isgard sieht mit an, wie Brant ihn den Angreifern präsentiert und damit droht, ihn zu töten, als der Gefangene ihn aus dem Gleichgewicht bringt und in den Graben um die Stadtmauer springt.

Benjamin entdeckt, dass die Kirche in Brand gesteckt wurde – und viele Frauen und Kinder haben darin Schutz gesucht. Das Gebäude wurde von außen verriegelt. Mit Mühe und Not können er und ein paar Wachen die Türen aufbrechen und einige Überlebende retten.

Die Suche nach Zoltan

Nachdem die Gruppe wieder zusammengefunden hat, bietet sie Brant sofort an, nach dem Gefangenen zu suchen. Dessen Name ist Zoltan und für Brant ist er eine wichtige Geisel. Solange er den Jungen hat, werden die Magyaren ihn nicht angreifen. Als Sohn eines Häuptlings ist er zu wichtig für sie.

Als die Gruppe sich auf den Weg macht, hört Tihomir, wie Brant zu seinen Wachen flüstert: „Ihr wisst, was zu tun ist, sobald sie zurückkehren.“

Zunächst bleibt die Suche wegen der Dunkelheit der Nacht erfolglos, doch schließlich finden sie eine Spur, welche in den Fluss führt. Dieser ist zu der aktuellen Jahreszeit bitterkalt und es besteht kaum eine Chance, dass Zoltan überlebt hat. Trotzdem suchen sie das Ufer ab und tatsächlich nehmen sie auf der anderen Seite bald eine neue Spur auf. Doch dann bemerken sie, dass sie verfolgt werden: Ein paar der Holzfäller haben sich mit Hunden an ihre Fersen geheftet und scheinen die Lage ausnutzen zu wollen, um die vermeintlichen Unruhestifter zu ermeucheln.

Griffo legt jedoch eine falsche Fährte, die ihnen etwas Zeit verschafft. Dann sehen sie die schmächtige Gestalt Zoltans am Waldrand an einen Baum lehnen. Eigentlich ist er klar der Feind. Eigentlich wissen alle, dass sie ihn ausliefern müssen. Er ist schließlich ein Wilder, ein Ungläubiger. Doch nachdem Isgard ihn auf dem Tor gesehen hat und in der Burg seine Schmerzensschreie gehört hat, übernimmt der Mutterinstinkt. Zoltan ist etwa so alt wie ihre jüngste Tochter, gerade an der Schwelle des Erwachsenwerdens. Sie eilt zu ihm und legt ihm ihren Mantel um, trocknet ihn ab. Zoltan will zunächst fliehen, als er sie sieht, ist dann aber überrascht von ihrer Hilfe. Die anderen sind zunächst zwiegespalten, helfen dann aber auch. Sie tragen den Verletzten tiefer in den Wald, legen weitere falsche Fährten.

Und obwohl es auch Benjamin nach seiner Entführung und Bruns Angriff nicht gut geht, laufen sie weiter. Sie müssen so viel Abstand zwischen sich und die Bluthunde des Lords bringen, wie möglich. Als sie irgendwann rasten, fragen sie Zoltan ein wenig aus. Sie sind auf dem Weg zu einem magyarischen Lager, er weiß jedoch nicht, ob sein Vater überhaupt noch lebt oder seine Position noch innehat. Aus Dank will er seinen Rettern aber helfen, so gut er kann. Sie fragen ihn über die Wesenheiten aus, welche Laa heimsuchen und er erzählt die Legende vom Wampyr, unter den Deutschen als Zwerc bekannt. Das Wesen habe einst in den Körpern der Riesen gelebt und sei mit den Magyaren in die Gegend gekommen, nachdem die Riesen ausgestorben sind. Es ist uralt, unsterblich und niemand kennt seine wahre Gestalt. Es tötet Menschen und trägt deren Haut wie Kleidung. Wenn es seinen Wirt verlässt, hat es all seine Organe verzehrt.

Die weißen Frauen, welche die Gruppe als Gespinster kennt, sind vermutlich seine Töchter. Zoltan verspricht, die Gruppe zum Taltos, zum Schamanen zu bringen, der ihnen mehr über die Wesen erzählen kann. Und so machen sie sich auf den Weg ins Lager des Feindes.

Fazit

Die aufregendeste Runde dieses Szenarios bisher. Von Anfang passierte Schlag auf Schlag etwas Anderes und wir konnten keinerlei Pläne richtig in die Tat umsetzen, weil ständig irgendetwas dazwischen kam. Das unerwartete Chaos war aber herrlich überraschend.

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