Nach einer kleinen Pause geht es jetzt endlich weiter mit Scenic Dunnsmouth. Allmählich geht es aufs Finale zu und es zeigt sich, was wirklich vor sich geht.
Die Charaktere (anwesend)
Maartin Snejder: 46 Jahre, Auslandskorrespondent. Der Niederländer arbeitet für De Telegraaf und ist aus geschäftlichen Gründen in England.
Peter Bonland: 49 Jahre, Besitzer des Bonland Occultics. Ein Buchhändler und Liebhaber des Okkulten.
Hazel Fox: 20 Jahre, verträumte Künstlerin mit Bewunderern aus allen Schichten. Malt eher unheimliche Kunst.
Wade Chapman: 36 Jahre, Farmer. Hat bis vor einigen Monaten eine Plantage in einer Kolonie beaufsichtigt und denkt, Teehandel ist die Zukunft.
Die Charaktere (nicht anwesend)
Lynn Martins: 27 Jahre, erste Tochter einer deutschen, in die Oberschicht aufstrebenden Familie. Unangepasst und vorlaut, wurde daher in ein Archiv abgeschoben.
Issac Catwell: 41 Jahre alt, rationaler Privatdetektiv, Kettenraucher und starker Trinker mit chronischem Husten und schlechter Gesundheit.
Cassandra Glennwood: 32 Jahre, Archäologin. Für sie zählt allein das Geld. Daher hat sie Verbindungen zum Schwarzmarkt.
Vivian Müller: 21 Jahre, Zirkusartistin. Sie ist nicht nur eine begabte Athletin, sondern auch die Wahrsagerin, die die Damenwelt vor Showbeginn erheitert.
Frederic Bell: 35 Jahre, ehemaliger Polizist. Aufgrund zu geringer Aufstiegschancen jetzt Leibwächter für den Club.
Basil Hammilton: 30 Jahre, Privatdetektiv. Gutaussehender Frauenheld, der halbwegs rational ist, aber ungewöhnliche Fälle liebt.
Jeremy Thomas: 23 Jahre alt, ein Zirkusartist. In seiner Freizeit ist er außerdem als Taschendieb und Kleinkrimineller unterwegs.
Die Geschichte
Die Gruppe steht vor einem großen Gebäude. Der Mond scheint durch den Nebel und wirft Schattenspiele auf die Wände, es sieht aus, als würden Menschen und Tiere einander jagen. Peter interessieren diese Schattenspiele nicht, er ist von sich selbst begeistert, da er für den Sieg über einen Basilisken eine Statue und den Titel „Bezwinger der Zeit“ erhalten hat – vermutlich in der Zukunft oder einer anderen Zeitlinie.
Schließlich geht man in das Gebäude, welches sich als Mausoleum entpuppt. Drinnen sind etliche Kerzen angezündet und Hazel fackelt nicht lange und öffnet den Geheimgang, den sie noch nie durchschreiten konnten. Sie und Peter gehen mit einigen Kerzen bewaffnet hinunter – und verschwinden einfach. Maartin hört unterdessen ein Wispern aus einer Wand und reißt eine der Masken heraus, welche sein eigenes Grab markiert. Dahinter ist jedoch nichts. So folgen er und Wade den anderen beiden.
Peter und Hazel sind zwar hinuntergegangen, kommen nun aber eine Treppe hinauf und stehen nun an einer Kreuzung, an der alle Wege nach oben führen. Die Luft ist salzig und man hört leise das Tropfen von Wasser. Wade und Maartin dagegen haben ein Gefühl des Fallens und Wade ist danach so verwirrt, dass sein Gehirn oben und unten vertauscht, sodass er auf den Händen läuft und versucht, Dinge mit seinen Füßen anzufassen.
Bei beiden Duos sind die Wände aus Gräbern gemacht, bei den beiden Männern verlaufen die Wege jedoch nicht gerade, sondern spiralförmig nach oben. Hazel und Peter steigen 12 Stufen hoch und entdecken dann an der Decke über sich Gravuren, welche anscheinend ein paar der 144 Möglichkeiten des Würfels zeigen. Peter klopft gegen eines der Gräber und prompt klopft es zurück. Und dann aus noch einem Grab. Und aus noch einem und noch einem, bis es überall klopft. Peter schließt daraus, dass er anscheinend in anderen Zeitlinien gerade auch hier ist, aber gegen jeweils andere Gräber klopft. Der Boden beginnt, leicht zu vibrieren, was Hazel sofort an den leuchtenden Würfel erinnert. Befinden sie sich möglicherweise in dessen Innerem?
Wade entdeckt in einem dunklen Gang einen Rahmen und als er näherkommt, erkennt er, dass dort vier Kohlezeichnungen von vier sehr ähnlichen Dörfern hängen. Dunnsmouth. Jedes Mal ein klein wenig anders. Maartin kommt hinzu und kratzt ein bisschen von einer der Zeichnungen ab. Hazel und Peter steigen unterdessen eine Treppe hinauf, doch die Stufen werden immer größer und statt Wänden gibt es nur eine endlose Dunkelheit, in der etwas zu leuchten beginnt. Sie können aber jedes Wort, das die anderen beiden sprechen, hören. So bekommen sie auch mit, wie Maartin seinen Namen in den Baum in einem Dunnsmouth einritzt und dabei ein Loch in das Bild macht. Dann entdecken die beiden Männer, dass sich hinter dem Bild ein Durchgang befindet, schneiden das Bild heraus, nehmen es mit und kriechen in den Gang. Hinter ihnen ertönt ein Tosen und es scheint, als verschütte ein Steinschlag den Weg. Es gibt kein Zurück mehr.
Die Treppen bei Peter und Hazel werden zu Dreiecken und dann sind sie plötzlich unten im Kellergewölbe der Kirche. Sechs Gänge gehen von dem Raum ab, in dem sie sich nun befinden. Peter ersinnt daraufhin die Idee, dass die Kirche auf jeder Seite des Würfels steht. Auch die anderen beiden sind wieder bei ihnen, halten diese Ideen aber für Spinnereien und Maartin will am besten sofort nach oben. Besonders, als sie Carter sprechen hören, wie er sagt: „De Quincey hatte Recht:“ Nach kurzem Nachdenken erkennt Peter, dass De Quincey der Autor des Buchs „Confessions of an English Opium-Eater“ ist. Hazel interessiert sich allerdings eher für den schwarzen Würfel in der Mitte des Raumes und fasst ihn an. Während die anderen sehen, wie sie wild um den Würfel rennt, schwimmt, tanzt, kriecht und wilde Zuckungen erleidet, nimmt sie selbst innerhalb weniger Sekunden wahr, wie sie an unterschiedlichsten Orten und Zeiten zugleich ist. In einem Moment schwimmt sie, dann rennt sie vor etwas weg, dann ist sie in einem engen Gang, usw. Während sie selbst völlig fasziniert von ihrem Erlebnis berichtet, zweifeln die anderen an ihrer geistigen und körperlichen Gesundheit. Dann endlich sehen sie sich die Zeichnungen an, welche Hazel von der Decke gemacht hat und finden diese auch auf dem Dodekaeder wieder. Vermutlich kann man den Würfel als eine Art Schlüssel benutzen.
Jetzt hilft auf die Zeichnung von Dunnsmouth, denn bei genauem Hinsehen erkennt man, dass die Häuser dort etwa so angeordnet sind wie die Symbole. Peter dreht ein wenig am Würfel, um dieselbe Konstellation zu bekommen, dann rastet der Würfel ein. Die Frage ist nur, ob noch ein Schloss vonnöten ist, oder ob sie jetzt direkt in das Dorf gereist sind. Um das zu überprüfen, geht die Gruppe nach oben in die Kirche. Auf jeder Seite stehen 6 Bänke und an den Wänden insgesamt 12 Sensenmann-Statuen. Und vor jeder zweiten davon steht ein in Ton eingeschmierter Dorfbewohner. Auf den Bänken sitzen mehrere Personen mit Kapuzen. Von ihnen geht ein derart heftiger Aasgeruch aus, dass Hazel ohnmächtig wird, ehe sie die Kirche verlassen kann. Auf dem Altar entdecken die Männer einen Salzkreis, in deren Mitte eine Schale mit schwarzer Schlacke steht und daneben ein verrußtes Buch in Ketten mit einem Totenschädel darauf. Ein Buch, das einigen von ihnen sehr bekannt vorkommt…
Fazit
Das Erlebnis, vermutlich im leuchtenden Würfel zu sein, war schon ziemlich cool. Auch die Erkenntnisse, die wir daraus gezogen haben, sind sehr spannend und ich denke, sie werden uns noch ziemlich gut weiterhelfen. Die Tatsache, dass es 4 verschiedene Dunnsmouths gibt, macht es leider nicht einfacher, in unsere eigene Realität zurückzufinden. Und nun kommt auch noch dieses verfluchte Buch dazu…